Seit dem Jahr 2018 ist der Gemeinde Theresienfeld der Umstand bekannt, dass Fr. Dr. Ilse Rumpler 2020 ihren wohlverdienten Ruhestand antreten wird. Viele Gemeinden stufen eine kassenärztliche Grundversorgung als eines der wichtigsten Projekte ein und schnüren deshalb bereits möglichst früh ein Paket um den Standort für einen/eine Nachfolger/in möglichst attraktiv zu gestalten. Nicht so die Gemeindeführung in Theresienfeld.
Hier ein Abriss der Ereignisse:
Was wurde eigentlich aus unserem Hauptplatz, bzw. was soll noch daraus werden?
Wir erinnern uns alle an das Jahr 2012. Was hatten wir für Ambitionen? Es wurde eine Steuerungsgruppe ins Leben gerufen, die von einem Spezialisten der NÖ Dorf- und Stadterneuerung begleitet wurde. Seitens des Bürgermeisters (Quelle: https://www.theresienfeld.gv.at/) ergeht im November 2012 folgendes Statement: “BürgerInnenbeteiligung soll im Zuge des gesamten Planungsprozesses nicht nur ein Schlagwort sein, sondern gelebte Praxis werden.”
Diesen Prozess führte man dann u.A. mittels eines Fragebogens durch, welcher an die Theresienfelderinnen und Theresienfelder ausgesandt wurde und unter https://www.theresienfeld.gv.at/ eingesehen werden kann.
Zieht man nun anhand einer Aussage von Frau Bürgermeister Klauninger in der Ausgabe der NÖN vom 24.12.2019 eine Zwischenbilanz, so ergibt sich folgendes Bild und die BürgerInnenbeteiligung ist offensichtlich doch nur ein Schlagwort:
Das alte Gasthaus Jestl wurde abgerissen. Dort befindet sich derzeit ein Container mit einem Backwarenverkauf nebst einer Baustelle.
Ca. 85% der Bevölkerung haben sich im Fragebogen die Gastronomie am Hauptplatz als (zumindest) “wichtig” eingestuft.
Es ist derzeit nicht vorgesehen ein neues Gasthaus zu errichten, da man sich
angeblich mit keinem Gastronomen einigen konnte.
Über die genauen Gründe herrscht traditionell Stillschweigen.
Wir von der Bürgerliste NET sind der Ansicht, dass die Verhandlungen mit potentiellen Pächtern völlig falsch geführt wurden.
Wenn eine Gemeinde ein Wirtshaus haben will, dann wird sie eines bekommen.
Es müssen diesbezüglich faire Konzepte ausgearbeitet werden, die sowohl für die Gemeinde, als auch für den Pächter attraktiv sind.
